Fertigteilhaus: Kosten vergleichen – so geht’s

Welches Haus ist am günstigsten? Das hängt von vielen Faktoren ab. Hier kommen wir der Antwort auf die Spur.

Sie ist sicher die Grundsatzfrage, wenn es ums Aussuchen des zukünftigen Hauses geht: Was kostet ein Fertighaus und wo lassen sich Fertigteilhäuser Preise am besten vergleichen? Alle Antworten finden wir im MUSTERHAUSPARK! Hier erleben wir live 50 voll eingerichtete Häuser und können uns einen ganz konkreten Eindruck davon machen, welcher Haustyp uns am besten gefällt.

3 Faktoren für den Hauspreis pro Quadratmeter

  1. DIE ARCHITEKTUR
    Den Unterschied können Deckenstärke, die Wahl zwischen einem teureren Flachdach oder dem günstigeren Satteldach ausmachen. Auch herausragende Bauteile, wie Erker oder Balkone, große Glaselemente oder höhere Räume machen den Unterschied beim Preis. In puncto Architektur gibt es also einiges, worauf wir achten sollten. Unterm Strich: Sonderelemente kosten extra.
  2. DER WANDAUFBAU
    Beim Wandaufbau gibt es grundsätzlich vier Fertighaus Bauweisen: Die meisten Fertighäuser werden in Holzriegelbauweise – auch Leichtbauweise – gebaut. Ebenfalls aus Holz sind Blockhäuser, die mit der sogenannten Massivholzwand errichtet werden. Traditionell unter Massivhaus verstehen wir aber Häuser aus Leichtbeton oder in Ziegelmassivbauweise. Unterschiede gibt es auch beim verwendeten Dämmstoff oder der Wandstärke selbst – insbesondere im Holzriegelbau. Auch hier: Unterschiedliche Konstruktionen haben einen unterschiedlichen Preis, aber auch unterschiedliche Dämmwerte und somit Energiekosten.
  3. DIE AUSSTATTUNG
    Dazu zählt alles, was mit Belägen, aber auch Küche, Bad oder Türen zu tun hat. Hier sind die Standards der Fertighaus Hersteller unterschiedlich. Darum lohnt es sich, zu vergleichen und zu entscheiden, was wir für unser künftiges Zuhause haben möchten.

Wieviel wollen wir selbst machen? Fertighäuser und Ausbaustufen:

Eine nächste Ebene, um Hauspreise tatsächlich vergleichen zu können, ist die Ausbaustufe unseres Hauses. Im Fertighaus-Jargon sprechen wir dabei von der jeweiligen Eigenleistung, die wir erbringen möchten. Grundsätzlich gibt es drei Ausbaustufen:

• Das Ausbauhaus: die Hülle ist fertig, der Innenausbau inkl. Installationen und Haustechnik ist selbst zu machen machen

• Das Haus belagsfertig: Hier ist die Haustechnik inklusive, Estrich und Stiege sind vorbereitet – aber ohne Wand- und Boden-Beläge

• Das Haus schlüsselfertig: Wände, Böden, Fließen, Innentüren, Stiege, meist mit Sanitäreinrichtungen, aber ohne Küche

Je nach Ausbaustufe ändern sich auch die Hausbau Kosten. Generell zu beachten ist bei einem Fertigteilhaus, dass alle Preise immer ab Kelleroberkante angegeben werden. Das heißt, dass Keller und Bodenplatte meistens nicht im Preis enthalten sind.

Der Lieferumfang im Detail

Wer auf Fertighaussuche ist, für den gibt es hier einen kleinen Tipp für die Gute-Nacht-Lektüre: Die Bau- und Leistungsbeschreibung der Hausfavoriten, die wir auf unserer Tour durch den MUSTERHAUSPARK entdeckt haben. Hier steht im Detail, welche Leistungen wir zu welchem Preis bekommen. Auf dieser Basis lassen sich unterschiedliche Hersteller gut vergleichen. Gut zu wissen: In der Bauleistungsbeschreibung sind Standardausfertigungen beschrieben. Manche Fertighaus Hersteller setzen ihre Standards höher, manche etwas niedriger an. Das sollten wir bei unserem Vergleich berücksichtigen.

Weitere Kosten: Hausbau mit Keller und anderen Extras

Welche weiteren Kosten kommen beim Hausbau abseits der Bau- und Leistungsbeschreibungen auf uns zu? Sonderausstattungen, wie etwa der Keller. Er ist in der Regel nicht im Preis inkludiert, manche Fertighaushersteller bieten ihn aber zusätzlich an. Und Extras wie ein Kamin oder eine aufwändigere Fassadengestaltung sollten als Aufpreis kalkuliert werden. Ebenso gerne vergessen wird beim Preisvergleich der Blick auf das Heizsystem. Ob Gas, Photovoltaikanlage oder Wärmepumpe – hier kommt es eventuell zu Preisunterschieden.

Noch mehr Infos – die Hausberater:innen helfen weiter

Insgesamt gibt’s also einiges, worauf wir beim Vergleichen von Häusern und Preisen achten sollten. Ein Überblick über die wichtigsten Faktoren beim Preisvergleich:

  • Ausbaustufe: Welche Eigenleistung kann erbracht werden?
  • Bau- und Leistungsbeschreibung: Zufrieden mit dem Leistungsumfang?
  • Heizsystem: Ist es im Preis enthalten und wenn ja, welches System?
  • Sonderausstattung: Gibt es zusätzliche Gestaltungswünsche?
  • Standards des Herstellers (z. B. Wandaufbau und Ausstattung), tendenziell höher oder niedriger?
  • Keller und Bodenplatte mit im Paket?

Letztlich geht nichts über ein persönliches Gespräch mit der Hausberaterin oder dem Hausberater. Denn sie können bei jedem Haus bis ins kleinste Detail erklären, was zu welchem Preis inkludiert ist.

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