Mitten im Leben

Seit 149 Jahren vibriert in einem der ältesten Fertighäuser der Welt das Leben.

Zuerst als bestaunte Innovation der Wiener Weltausstellung von 1873, dann als Forsthaus in Adelsbesitz und seit den 1930er-Jahren als Gasthaus Radwirt im steirischen Mürztal. Weiterhin bestens in Schuss, wird es seine bewegte Geschichte noch lange fortschreiben. Gut gebaut hat eben Bestand.

Der Radwirt – im Besitz von Rudolf Spitzer und unter der Ägide von Wirtin Trude Vidanic – ist eine echte Institution im Mürztal. Wohl alle, die einmal zwischen St. Barbara und der Veitschalpe unterwegs waren, sind dem Charme dieses idyllisch gelegenen, denkmalgeschützten Forsthauses erlegen. Jeder Winkel des fast gänzlich im Originalzustand von 1873 erhaltenen Gebäudes atmet Geschichte. Authentisch, faszinierend und ungemein gemütlich zugleich – kurz: eine Aura, die sofort gefangen nimmt.

Von der Weltausstellung in die steirische Idylle

Diese besondere Atmosphäre verstärkt sich umso mehr, wenn wir an die Geburtsstunde des Radwirts zurückdenken: Anlässlich der Wiener Weltausstellung von 1873 sorgte das Gebäude als eines der ersten Fertighäuser der Welt für Aufsehen. Ein werksseitig in Einzelelementen vorgefertigtes Haus, verhältnismäßig einfach transportier- und binnen kürzester Zeit montierbar – das war revolutionär – und trug bautechnisch bereits alle Grundprinzipien des modernen Fertighausbaus in sich. Zum begeisterten Weltausstellungspublikum von damals zählte auch Graf Franz Hardegg. Er kaufte das Gebäude kurzerhand, ließ es mit Pferdefuhrwerken und der Semmeringbahn von Wien ins Mürztal transportieren, um es dort als Gästehaus für illustre Jagdgesellschaften erneut aufzubauen.

„Das Bauwerk gilt mit seiner zerlegbaren Holzkonstruktion als Vorläufer der modernen Fertigteilhäuser.“
Aus der Begründungsschrift der Denkmalschutzbehörde 2007

Vom Prototyp zum High-End-Haus

Seit 1873 hat sich viel getan. In modernen Fertighäusern manifestiert sich der enorme wissenschaftliche und technologische Fortschritt vergangener Jahrzehnte. Angetrieben von konsequenter Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurden die herstellenden Unternehmen längst zu einem entscheidenden Motor für die bautechnische Innovation. Fertighäuser von heute sind hochpräzise High-End-Produkte. Millimetergenau industriell gefertigt, bis ins kleinste Detail durchdacht, von unabhängigen Prüfanstalten wie der Holzforschung Austria zertifiziert sowie funktionell und qualitativ auf höchstem Niveau. Aus der Weltsensation von damals hat sich ein etablierter, zigtausendfach bewährter Top-Standard für den Hausbau entwickelt. Nicht ohne Grund wird in Österreich jedes dritte neue Eigenheim als Fertighaus errichtet. Rund 5.000 Familien entscheiden sich jährlich dafür. Inzwischen belegen auch Studien, dass moderne Fertigteilhäuser in Sachen Langlebigkeit der Massivbauweise in nichts nachstehen. Wer ein Fertighaus kauft, schafft ein Zuhause für kommende Generationen.

Und wer Fakten fühlen möchte, kehrt im Radwirt ein. Dieses außergewöhnliche Gasthaus macht den Beweis für Langlebigkeit und Werterhalt hautnah erlebbar. In exponierter Lage und allen Witterungseinflüssen zum Trotz bietet es dem geselligen Leben eine beständige Heimat – seit 149 Jahren!

INFOS:

Bleibende Werte

Wissenschaftliche Studien* belegen: Fertighäuser sind genauso wertbeständig wie Massivhäuser.

High-Tech

Die heimischen Fertighausunternehmen gehören zu den besten der Welt. Ihre Konzepte und hochpräzisen Herstellungsverfahren sind das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung und konsequenter Entwicklungsarbeit. Sie haben den technologischen Standard im Hausbau auf ein neues Level gehoben, das ein Höchstmaß an Qualität, Funktionalität und Wertbeständigkeit, aber auch Ergebnissicherheit garantiert.

Qualitätsgarantie

Zur Leistungssicherheit tragen auch die strengen Qualitätsrichtlinien bei, denen sich die österreichischen Fertighausunternehmen freiwillig unterworfen haben. Die Einhaltung der Qualität wird von unabhängigen Instituten, wie zum Beispiel der Holzforschung Austria, laufend überwacht. Die Prüfungen reichen dabei von der Herstellung bis auf die Baustelle. Jede Baufamilie zieht somit in ein qualitätszertifiziertes Haus mit anerkanntem Gütesiegel.

Werterhalt

Die Gesamtnutzungsdauer von Fertighäusern und Massivhäusern ist gleich lang. Das belegen alle wissenschaftlichen Studien. Auch unter den Banken und Kreditinstituten hat längst ein Umdenken stattgefunden: Dank unabhängigen Qualitätszertifizierungen dürfen Besitzerinnen und Besitzer von Fertighäusern mit einem attraktiven Wiederverkaufswert rechnen.

Nachhaltigkeit

Alle Fertighäuser sind Niedrigenergiehäuser, einige Modelle bieten Passivhausstandard. Somit erfüllen sie auch die Richtlinien der Wohnbauförderungen (siehe Seite 41). Darüber hinaus bestehen Fertighäuser zu einem großen Teil aus Holz. Das ist CO2-neutral und sorgt für ein angenehmes, gesundes Raumklima. Zudem wächst in Österreich alle 40 Sekunden genug Holz für ein neues Fertighaus nach. Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen ist auch zukunftsorientiertes Bauen – ökologisch, wirtschaftlich und wertbeständig.

Kontakt:

Gasthaus Radwirt
Brunnalmstraße 36
8664 Sankt Barbara im Mürztal

* Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft (Hrsg.): holzbau handbuch Reihe 0, Grundlagen, Teil 5: Werterhaltung und Lebensdauer, Folge 1 Holzhäuser – Werthaltigkeit und Lebensdauer, Bonn 2008

Fotos: © Rudolf Spitzer

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