Haubau-Lexikon: O wie Ombudsstelle Fertighaus

Bedeutung:

Eine Ombudsstelle hilft bei der Lösung von Problemen zwischen Konfliktparteien. Die Ombudsstelle Fertighaus steht allen Käufer:innen eines Fertighauses für Erstberatung, Vermittlung und Mediation bei Konflikten mit dem Bauunternehmen zu Verfügung. Die Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes sind dabei verpflichtet, sich dem Verfahren zu stellen, Nichtmitglieder können die Verfahren der Ombudsstelle ablehnen. Die Beratung und Betreuung sind kostenlos.

Rechtschreibung:

Worttrennung: OM|BUDS|STEL|LE|FER|TIG|HAUS

Beispiel:

Ein möglicher Fall: Es wurden bei der Errichtung des Traumhauses Eigenleistungen erbracht, über den Gegenwert muss nun aber mit dem Bauunternehmen gestritten werden. Da hilft die Ombudsstelle Fertighaus, genauso wie bei rechtlichen und technischen Problemfällen oder wenn es in der Kommunikation nicht so rund läuft.

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Konfliktfrei

Die gute Nachricht vorweg: In den meisten Fällen geht alles gut. Baufamilien, die sich für ein Fertighaus entscheiden, sind damit glücklich. Doch was tun, wenn wir auf dem Weg zum Traumhaus doch einmal aus dem Tritt kommen? Dafür gibt es zum Glück die Ombudsstelle Fertighaus.

Ein gutes Gefühl, denn die Ombudsstelle Fertighaus ist für uns da, wann immer wir Unterstützung bei kniffligen Fragen benötigen. Die unabhängige Schlichtungsstelle ist eine von acht staatlich eingerichteten Institutionen nach § 4 Abs. 1 des Bundesgesetzes über alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten. Sie steht für alle Anliegen rund ums Fertighaus zur Verfügung. Egal, ob wir juristischen Rat benötigen oder eine technische Ausführung uns Kopfzerbrechen bereitet – die Ombudsstelle Fertighaus kann in nahezu allen Belangen weiterhelfen: Das Team, bestehend aus einer Mediatorin, einem juristischen Berater und einem Techniker, ist neutral und agiert als überparteilicher Vermittlungs- und Beratungsstelle in Konfliktsituationen.

SCHLICHT FÜR UNS DA

Was heißt das nun konkret? Stellen wir uns vor, es kommt während der Bauphase zu Missverständnissen in der Kommunikation mit unserem Bauunternehmen – Techniker:innen sprechen oft eine andere Sprache als Baufamilien. Da kann man schon einmal aneinander vorbeireden. Oder es ergeben sich Unstimmigkeiten über die erbrachten Eigenleistungen. Genau für solche Fälle ist die Ombudsstelle da. Beratend, schlichtend und vermittelnd. Egal, ob Vermittlung bei Unstimmigkeiten oder Mediation bei Konflikten – das erfahrene Team steht uns auf jeden Fall zur Seite und bespricht mit uns, wie es weitergeht.

ENDE GUT, ALLES GUT

Besonders erfreulich ist, dass sich der Großteil der Unstimmigkeiten zur Zufriedenheit aller lösen lässt. Die Erfolgsquote der positiven Abwicklung lag im Jahr 2022 bei 93 Prozent. Die Ombudsstelle macht dabei das, was sie am besten kann: eine zielorientierte Kommunikationsbasis zwischen den Beteiligten herstellen. In etwa 36 Prozent aller Fälle geht es dabei um das Thema Konfliktmanagement, 34 Prozent betreffen technische Fragestellungen und 30 Prozent sind rechtliche Belange. Natürlich schaut die Ombudsstelle darauf, dass die getroffenen Maßnahmen auch umgesetzt werden. Damit wir mit einem guten Gefühl unser Zuhause genießen können.

Titelbild: Zolt4n – stock.adobe.com

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