Wohlige Wärme – Kaminöfen als sinnliche Bereicherung

Moderne Kachel- und Kaminöfen spenden aber nicht nur angenehme Wärme. Sie sind auch optisch eine

Bereicherung für jeden Wohnraum.

Leises Knistern der Holzscheite, das beruhigende Flammenspiel und ein wohliges Wärmeempfinden – ein Kaminfeuer spricht alle Sinne an und schenkt uns eine Auszeit vom Alltag. Hier verbringen wir gemütliche Stunden mit einem guten Buch, genießen eine Tasse Tee oder lassen einfach die Gedanken schweifen. Phillip Kogler, Geschäftsführer der Ofenmanufaktur im MUSTERHAUSPARK Eugendorf bei Salzburg bringt die Faszination dafür auf den Punkt: „Ein Kaminfeuer hat etwas sehr Ursprüngliches. Es vermittelt Nähe und Geborgenheit. Denn schon vor Jahrtausenden hat sich die Familie um die Feuerstelle versammelt.“ Bei der modernen Version dieser natürlichen Wärmequelle unterscheiden wir zwischen dem Speicherofen, besser bekannt als Kachelofen, und dem Speicherkamin.

DER MODERNE

Mit einem Speicherkamin entscheiden wir uns für die zeitgemäße Form des offenen Kamins und genießen damit den Vorteil, dass die Flammen ihre Wirkung sicher hinter Glas entfalten und auch rundum alles sauber bleibt. Dabei kombiniert der Ofen lebendige Feueroptik mit effizienter Heizleistung. Herzstück ist hier ein metallischer Heizeinsatz mit Sichtscheibe, die je nach Größe zwischen 30 bis 70 Prozent der Wärme relativ schnell abstrahlt. Der Rest wird wie beim Speicherofen langsam über die Ofenoberfläche abgegeben. „Die Glasflächen können in Größe und Ausführung ganz unterschiedlich ausgewählt werden“, erklärt Kogler. Viele seiner Kunden nutzen den Speicherkamin deshalb bewusst als Designelement. Ob in Kombination mit Metall, Stein oder gemauert, die Glasfläche mit offenem Feuer dahinter ist jedenfalls ein Highlight für jeden Raum. Der Profitipp dazu: „Lieber weniger Holz und öfter nachlegen. Damit verlängert man das Feuererlebnis und vermeidet eine Überhitzung des Raumes“. Und ab und an etwas Holz nachzulegen, macht den Abend noch ein Stückchen gemütlicher.

DER TRADITIONELLE

Der klassische Kachelofen sorgt durch seine gleichmäßige Wärmeabgabe für ein angenehmes Raumklima und ist die wohl älteste Form des Speicherofens. „Früher bestand die Oberfläche zumeist aus glasierten Kacheln“, so Ofenexperte Kogler. „Heute kann man die Öfen dank neuer Materialien und Techniken ganz nach Wunsch gestalten. Damit fügen sie sich optisch gerade in moderne Wohnräume perfekt ein.“ Die Wärmetechnik dahinter ist dabei wohldurchdacht: Im Inneren des Ofens befindet sich ein aus Schamotte gefertigter Brennraum mit Zugsystem, der Hitze aufnimmt und sie als wohlige Strahlungswärme langsam wieder abgibt. Je nach Bauweise sind Aufheiz- und Speicherzeit dabei variabel. „Optimal sind Speicheröfen in mittelschwerer Bauweise. Diese heizen sich in rund ein bis eineinhalb Stunden auf und geben bis zu zwölf Stunden Wärme ab“, so Kogler. Ein Speicherofen kann übrigens durch mehrere Räume gebaut und auf Wunsch mit einer größeren Glasheiztür versehen werden.

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Fotos: www.ofenmanufaktur.at / Header: iStock.com/MuhammadShoaib