Stauraumplanung ohne Keller

Beim Hausbau überlassen wir nichts dem Zufall.

Auch nicht, was die Sache mit dem Stauraum betrifft. Und der muss nicht immer im Keller sein. Denn mit intelligenten, multifunktionalen Lösungen bringen wir im Wohn- und Außenbereich alles unter Dach und Fach.

Lange galt der Keller als unverzichtbares Stauraumwunder. Er war Abstellbereich für alle Arten von Gerätschaften, auch Weinkeller, ein Wirtschaftsraum und natürlich das Zuhause des Heizungssystems.

Die Kosten, die mit der Anschaffung eines Kellers einhergehen, werfen heute jedoch für Baufamilien eine berechtigte Frage auf: Braucht es tatsächlich eine unterirdische Ebene oder gibt es auch praktische und schöne Stauraumlösungen, die sich in den Wohn- und Außenbereich integrieren lassen? Die Antwort lautet: Es gibt sie. Und zwar so viele davon, dass wir uns bedenkenlos für ein Haus ohne Keller entscheiden können, ohne befürchten zu müssen, diese fundamentale Entscheidung früher oder später zu bereuen.

MILLIMETER FÜR MILLIMETER GEPLANT

Möchten wir „unten ohne“ bauen, sollten wir uns bereits im Vorfeld – also bei der Grundrissplanung – Gedanken machen, wie viel Extraplatz benötigt wird und wofür. „Das gilt übrigens auch für Minimalisten, schließlich können auch sie auf Stauraum nicht völlig verzichten“, erklärt ELK-Geschäftsführer Thomas Scheriau. ELK und andere Fertighaushersteller empfehlen grundsätzlich einen Zusatzraum im Erdgeschoss, der die Rolle des Kellers übernimmt. Hier gibt es Platz für die Waschmaschine, den Trockner und auch die gesamte Haustechnik. „Aber auch Wellnessbereiche wie Infrarotkabinen, Saunen oder Fitnessgeräte möchten viele Bauherren lieber in der Nähe der Schlaf- und Badezimmer haben und nicht im Keller“, ergänzt Scheriau und weiß: „Gut geplant ist das kein Problem.“ Im ELK-Haus „Design 173“ etwa wurde der Platz unter der Stiege zum idealen Stauraum.

PLATZMACHER IM UND UMS ZUHAUSE

In Sachen Stauraumgestaltung haben die Fertighäuser natürlich noch weitaus mehr Ideen auf Lager: So lassen sich etwa in der Küche aus vermeintlich nutzlosen Nischen eine praktische Speisekammer oder ein stilgebendes Weinregal machen. Getarnt wird mit denselben Fronten wie die Küche selbst, so fügt sich alles perfekt zusammen. Der Keller hat samt Vorratskammer hier also ausgedient. Ein perfekter Platzmacher ist der Außenbereich: Dort lässt sich unser Hab und Gut etwa in der Extra-Space-Garage verstauen. Die durchdachte Konzeption schafft hier neben dem Auto noch Platz für Winterreifen, Fahrräder und einen kleinen Werkstattbereich.

SCHUBLADEN-DENKEN

„Wer viel zu verstauen hat, sollte aber nicht nur in Räumen denken, sondern auch eine detailreiche Möbelplanung vornehmen“, so Thomas Scheriau von ELK. Eine Tatsache, der andere Fertighaushersteller zustimmen. Franz Bittermann, Meistertischler bei Hartl Haus: „Es gibt Schranklösungen, die so geplant werden können, dass sie unter jede Dachschräge passen und dank der individuellen Maßanfertigung auch unter der Treppe eingebaut werden können.“ Einzelne Stufen der Treppe selbst können zum Stauraumwunder werden, indem sie zusätzlich als praktische Schubladen fungieren. „Wichtig ist dabei natürlich eine millimetergenaue Arbeit vom Profi“, so Bittermann. Hartl Haus setzt auf die jahrelange Erfahrung der hauseigenen Möbeltischlerei, die für jedes Eck eine Lösung findet.

Maßgeschneiderte Möbel nutzen Nischen ideal aus, so bleibt mehr Raum zum Wohnen.
Den Platz unter der Stiege zu nutzen, sieht nicht nur clever aus, es schafft Platz im Wohnraum.
Eine „Extra-Space-Garage“ ist nicht nur fürs Auto, sondern für Fahrräder und Co. ein sicherer Ort.
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