Ein Hartl-Haus für Generationen: Seit 90 Jahren ein behagliches Zuhause

Mitten im Waldviertel wurde in den 1930er-Jahren eines der ersten Hartl-Häuser errichtet.

Klein, charmant und von langlebiger Qualität. Denn was kürzlich bei seiner Modernisierung zu Tage trat, erstaunte die Besitzer: Der gesamte Altbestand ist im Top-Zustand – von der Holzriegelwand bis zum Dachstuhl.

Zu fast jedem Raum in seinem Familiendomizil kann Bruno Kühtreiber eine Geschichte erzählen. Ob von dem einen Winkel im Wohnzimmer, wo in der Kindheit immer der Christbaum stand, oder aus der Zeit, als er hier seine eigene kleine Familie gründete. Die vermutlich größte Besonderheit? Es handelt sich hier um eines der ältesten Fertighäuser in Österreich. Schon in den 1930er-Jahren wurde es vom Fertighauspionier Hartl Haus errichtet. „In den frühen 60er-Jahren kam das kleine Schmuckstück mit dem steilen Satteldach in unseren Familienbesitz. Nun durfte ich es in dritter Generation an Sohn Domenic übergeben“, freut sich Bruno Kühtreiber.

WERTBESTÄNDIGKEIT ÜBER GENERATIONEN

Vor seinem Einzug stand dem über 90 Jahre alten Eigenheim jedoch eine Sanierung bevor. Um die Substanz genauer begutachten zu können, wurden die flaschengrünen Fassadenelemente aus Eternit entfernt. „Was uns da erwartete, war eine echte Überraschung“, erzählt Domenic Kühtreiber. „Die Riegelwände von damals befinden sich heute noch in einem derart guten Zustand, dass nur kleine Ausbesserungsarbeiten notwendig waren. Selbst der Dachstuhl ist top erhalten und wurde lediglich mit neuer Lattung, Ziegel und Verblechung versehen“, freut sich der junge Hausherr. Die dünnen, doppelflügeligen Holzfenster sind dreifach verglasten Holz-Alu-Fenstern gewichen, statt des einst massiven Holzbalkons dient nun ein zartes Metallgeländer als optischer Blickfang. Mit der steingrauen Haustüre, dem neuen Eingangsbereich und einem frischen Fassaden-anstrich in Lachsorange war die Außensanierung rasch abgeschlossen.

BEHAGLICHES ZUHAUSE

Im Innenbereich blieb kaum ein Raum unangetastet. „Mir war ein offener Wohn-Ess-Bereich wichtig“, erzählt Domenic Kühtreiber, der diesen mit einem Wanddurchbruch geschaffen hat. Auf rund 80 Quadratmetern ist ein kompakter Grundriss entstanden, der im Erdgeschoss Küche, Wohn-Ess-Bereich, Büro, WC und Diele untergebracht hat. Eine Holztreppe führt hinauf zu den Schlafräumen. „Beim Bearbeiten der bestehenden Innenstiege kam der Geruch des Föhrenholzes hervor, der bei mir schöne Kindheitserinnerungen weckte“, erinnert sich Bruno Kühtreiber. Für ein angenehmes Wohnklima sorgt die neue Fußbodenheizung. Mit viel Eigenleistung und Liebe zum Detail ist es den Kühtreibers gelungen, den Charakter des alten Hauses zu erhalten und gleichzeitig eine moderne Wohnatmosphäre zu schaffen. Dieses Hartl Haus mit Geschichte ist also zukunftsfit und bereit, noch vielen weiteren Generationen wertbeständige Wohnqualität im eigenen Zuhause zu bieten.

Fotos: © Hartl Haus

Domenic Kühtreiber hat das 90 Jahre alte Fertighaus von seinem Vater übernommen und neu saniert.
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