Hausbau: Kosten im Überblick

Die Kosten beim Hausbau sind für Baufamilien ein entscheidendes Thema. Woraus setzen sich die gesamten Kosten für ein Haus zusammen?

Wer kann sich ein Haus leisten?

Viele denken, Hausbauen sei nur etwas für Besserverdiener: Das stimmt nicht. Das Eigenheim ist leistbar, denn wer einmal zusammenrechnet, wie viel Geld in 20 Jahren für die Miete anfallen, wird schnell merken, dass hier eine ziemlich hohe Summe zusammenkommt. Die Differenz zwischen Mietkosten und monatlicher Hypothekenzahlung ist meist nicht besonders groß. Dafür aber jenes Gefühl, sein eigenes Heim zu finanzieren, anstelle dem Vermieter monatlich ein Vermögen zu überlassen. Ein Argument, das einleuchtet.

Doch wie sieht es mit dem notwendigen Eigenkapital aus? Für die Finanzierung eines Einfamilienhauses sollten zumindest über 20 Prozent, besser bis zu 30 Prozent des Hauspreises, an Eigenkapital verfügbar sein. Darüber hinaus ist es ratsam, auch die Nebenkosten für Errichtung und Grundstückskauf aus Eigenmitteln abzudecken.

Fertighaus Kosten: Richtwerte

MUSTERHAUSPARK hat 2016 in einer Marktforschungsstudie Baufamilien in ganz Österreich befragt, die in den letzten vier Jahren ein Haus gebaut haben. Knapp die Hälfte gab an, für das Haus – ohne Grundstück – ein Budget zwischen 250.000 und 350.000 Euro eingeplant zu haben. Diese Summe kann also durchaus als Richtwert verwendet werden – allerdings hängen Fertighaus Preise von mehreren Faktoren ab: Individuelle Planung, die jeweilige Ausbaustufe, Ausstattung und das Heizsystem schlagen sich auf den Preis nieder. Stehen ein Smart Home oder eine Photovoltaikanlage auf der Wunschliste? Ist das Basispaket ausreichend oder gibt es spezielle Sonderwünsche?

Baukostenrechner

Wer ganz konkret wissen möchte, mit welchen Kosten er oder sie bei einem Hausprojekt rechnen muss: Der praktische Online-Kalkulator des MUSTERHAUSPARK Fertighausanbieters VARIO-HAUS gibt Auskunft. Der Baukostenrechner liefert Infos zur Haus Finanzierung – je nach Haustyp, Quadratmeter und Ausbaustufe – samt Baunebenkosten und Finanzierung.

Hausbau: Kosten Checkliste

Die Gesamtkosten für einen Neubau setzen sich aus folgenden Komponenten zusammen:

  1. Grundstückskosten und Nebenkosten
  2. Baukosten und Hausnebenkosten
  3. Finanzierungskosten
  4. Betriebskosten

1. Grundstückskosten und Nebenkosten

In den Grundstückskosten sind auch Nebenkosten enthalten. Neben dem Kaufpreis für das Grundstück fällt einiges an, das sich ohne umfassenden Finanzplan leicht als versteckte Kosten entpuppen könnte:

  • Grunderwerbssteuer (3,5 Prozent des Kaufpreises)
  • Kosten der Baugenehmigung und Bauanträge
  • Notarkosten bzw. Vertragserrichtungsgebühren
  • Eintragung ins Grundbuch (1,1 Prozent des Kaufpreises)
  • Eintragungsgebühr bei Gericht für eine allfällige Rangordnung über die beabsichtigte Veräußerung
  • gegebenenfalls eine Maklerprovision
  • Erschließung (Aufschließungskosten und Anschlussgebühren)
  • Vermessung des Grundstücks
  • Herrichtungskosten
  • falls notwendig Bodengutachten oder Beglaubigungen

2. Baukosten und Hausnebenkosten

Diese enthalten die Kosten von der Baustelleneinrichtung über die Erdarbeiten bis zum Rohbau und schließlich den Innenausbau. Aber Achtung: Beim Fertighaus ist der Keller exklusive, das heißt ein anderes Unternehmen muss dafür beauftragt werden. Ist kein Keller geplant, sondern eine Bodenplatte, fallen darüber hinaus auch Kosten für die Außenanlagen an, wie zum Beispiel Einfahrt, Pflastersteine, Zaun oder Mauer u.v.m. Das alles sind Kosten, die nicht unterschätzt werden sollten. Auch ist der Abschluss einer Rohbauversicherung zu überlegen. Sie schützt die Baustelle vor Umwelteinwirkungen und geht später in eine Eigenheimversicherung über.

3. Finanzierungskosten

Wer nicht zufällig im Lotto gewonnen oder viel geerbt hat, wird für die Finanzierung einen Kredit aufnehmen, wofür dann Zinsen fällig werden.

4. Betriebskosten

Schon zu Baubeginn werden Wasser, Strom und Kanal für mögliches Abwasser benötigt. Zu den laufenden Betriebskosten gehören dann – neben Heizungskosten – auch Abgaben, wie Grundsteuer, Müllabfuhr und Rauchfangkehrer. Die Grundsteuer wird von der Gemeinde eingehoben, bei einem Betrag über 75 Euro passiert dies quartalsweise. Ebenfalls laufende monatliche Kosten sind Versicherungen und Wartung sowie Service der Haustechnik. Ist man etwa beim Wasser gebunden, lohnt sich ein Vergleich der Stromanbieter umso mehr!

Apropos: Passivhäuser helfen, monatliche Kosten zu sparen!

BAUKOSTEN SPAREN

Muskelkraft ist Bares Wert. Einsparmöglichkeiten ergeben sich etwa durch Eigenleistung. Wer selbst handwerkliches Geschick hat– und natürlich die nötige Zeit – und/oder wem ein motivierter Trupp aus Freunden und Verwandten zur Seite steht,  kann auf diese Weise viel Geld sparen und beim Fertighaus eine Ausbaustufe wählen, anstelle von schlüsselfertig bauen. Banken erkennen übrigens bis zu 15 Prozent der gesamten Bausumme als Eigenleistung an.

GRUNDSTÜCKSPREISE IN ÖSTERREICH

Die Preise pro Quadratmeter für Grundstücke sind in Österreich je nach Region sehr unterschiedlich. In den Ballungsgebieten und bei wenig verfügbarer Baufläche – etwa durch Berge – schießen die Preise pro m2 seit Jahren nach oben. Und die Grundstücke sind tendenziell im Westen teurer als im Osten Österreichs – bis auf Wien.

Tipp: Auf www.bodenpreise.at findest du eine Karte vom gesamten Bundesland mit den durchschnittlichen Bauland-Bodenpreisen pro Quadratmeter.

HÄUFIGE FRAGEN ZU HAUSBAU KOSTEN

Wieviel kostet ein Neubau?

Die Kosten für ein Fertighaus – ob Holzhaus, Blockhaus oder Massivhaus – können sehr unterschiedlich ausfallen. Denn sie sind abhängig vom Hersteller, den Quadratmetern, Innen- und Außenausstattung und Ausbaustufe.

Wieviel kostet ein Haus pro Quadratmeter?

Der Preis pro Quadratmeter Nutzfläche beim Immobilienkauf ist abhängig von vielen Punkten: Bei Fertighaus Herstellern richtet sich dieser nach dem Haustyp, der Ausstattung und der Ausbaustufe. Bei Herstellern, die Mitglied des Fertighausverbandes sind, gibt es eine Fixpreisgarantie.

Ein Beispiel: Ein Haus von VARIO-HAUS in Holzriegelbauweise mit einer Bodenfläche von 138 m2, Ausbaustufe schlüsselfertig, d.h. komplett ausgestattet für den Einzug, einer Sole-Wasser Wärmepumpe und einer Thermofundamentplatte OHNE Grundstückskosten kostet 302.201 Euro inkl. 5 Prozent Nebenkosten. Das Haus kostet pro Quadratmeter also 2.190 Euro.

Ist es günstiger ein Haus zu kaufen oder selber zu bauen?

Der Vorteil eines Neubaus liegt darin, individuelle Wünsche im Wohnkonzept umsetzen zu können. Mit einem Fertighaushersteller können wir unser Haus bauen lassen, wie wir das möchten. Und sie haben viel Erfahrung, auf welche Basics es beim Hausbau ankommt. Im MUSTERHAUSPARK gibt es dazu kompetente und maßgeschneidert Beratung. Günstige Fertighäuser gibt es bereits ab rund 100.000 Euro.

Was beim Hausbau beachten?

Beim Hausbau ist ein Finanzierungsplan das Um und Auf. Denn nur wer seine Möglichkeiten kennt, kann auch damit planen. Dabei helfen übrigens die Hausberaterinnen und -berater der Fertighaushersteller in den MUSTERHAUSPARKS.

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